Viele (eher jüngere) Schüler*innen realisieren irgendwann – oft im zweiten Lernjahr – dass zwei chinesische Wörter absolut gleich klingen. Das war ihnen vorher schon mal gesagt worden, aber nun fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen – und oftmals sind sie dann empört! Für die Lehrer*innen ist es eine gute Gelegenheit, an die Töne zu erinnern: Denn sehr oft ist nur das Pinyin gleich, der Ton aber nicht. Ein gutes Beispiel wird in diesem kleinen Video „Mike im Restaurant“ vorgestellt: Es führt zu Missverständnissen, wenn man 水饺 und 睡觉 verwechselt.

Das Video, veröffentlicht im Rahmen der Serie „Fun Chinese“ auf den Seiten des Konfuzius-Instituts, bietet viele Möglichkeiten zum Einsatz im Unterricht: Es ist relativ einfach verständlich, auch wenn man nicht jedes Wort versteht.

Mein Lieblingsplan ist die Gestaltung eines Dialogs in Gruppenarbeit: Wie kann es Mike gelingen, das passende Gericht zu bestellen und vielleicht auch noch etwas über die Aussprache zu lernen? Die Schüler*innen können hier kreativ sein, die Dialogie können lustig gestaltet werden und man lernt etwas über gute Aussprache.

Fortgeschrittene Schüler*innen können das Video vertonen: Ton ausstellen und selbst sprechen. Das ist vor allem dann ratsam, wenn man muttersprachliche Schüler*innen in der Klasse hat. Sie sprechen den Teil mit den Erläuterungen zur Vorstellung der Töne.

Man kann sich natürlich auch mit den Textelementen befassen (Wortschatz und Grammatik) sowie mit dem Thema Unterrichtssprache zum Umgang mit den Tönen.

Zum Abschluss dann das wirklich gelungene Lied: 对不起,我的中文不好 der Musikband Transition, wo dieses Wortspiel 睡觉 und 睡觉 im Text und Musikvideo aufgenommen worden ist. Eine Datei mit dem Liedtext finden Sie hier.